Happy Birthday Geburtstagskind

Linus erster Geburtstag! Eine Wahnsinnszeit liegt hinter uns. Unter diesem Eintrag findet Ihr zwei Videos … eines mit Kerze und Happy Birthday Singsang – und im anderen könnt ihr erahnen, was bald auf uns zukommt. Linus steht nämlich nun alleine. Am Samstag (morgen) wird mit Freunden und Familie im Hinterhof gegrillt … bis dahin aber die ersten Impressionen.

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Spielplatzkinder

Bald sind die Kleinen alle ein Jahr alt! Und weil leider einige wegziehen – Miriam und Co nach Hamburg, Filiz und Co (nur) nach Pankow – sind wir noch mal alle zusammen auf den Spielplatz mit unseren Großen. Hier ein paar Fotos von den Wilden Kerlen und Mädels…

Gruß Sonja

Schweden 2008

Hey! Auf der Karte sind alle unsere Stationen eingezeichnet. Bei Klick auf einen der Boppel erscheint ein wenig Info. Karte

Familie Longolius im ersten richtigen Urlaub. Wir trotzten den hohen Benzinpreisen und unserer grünen Seele … haben uns in ein Wohnmobil gesetzt und sind in Richtung Norden abgehauen. Die Fähre von Rostock nach Trelleborg war unser Ziel … eventuell noch einmal nach Stockholm. Papa hat eine Angel im Gepäck. Soweit unsere ausgiebigen Planungen.

Die erste Nacht haben wir noch auf deutschem Boden verbracht. Ein Campingplatz in der Nähe von Rostock hat uns aufgenommen, und wir haben das erste Mal unsere Füße im Meer gebadet.

Dann mit der TT-Line Fähre rüber nach Trelleborg. Fünf Stunden Fahrt und die ersten Meter Schweden lagen vor uns. Mit dem Sonnenuntergang fuhren wir an Schwedens Südküste in Richtung Osten. Immer am Wasser lang.

Gelandet sind wird dann am Yachthafen von Ystad mit einem wundervollen Blick über das Meer. Mit Geduld und Spucke haben wir uns im Wohnwagen erstmal eingerichtet und einen Schlafplatz für Linus gefunden. Für uns gab’s Stullen und ne Pulle Rotwein (lecker).

Am nächsten Tag ging es nach einem Rundgang durch das schöne Ystad, wo wir leckere Kleinigkeiten in einem süßen Rosengarten-Café verspeisten, weiter an den Bolmensee. Doch zunächst machten wir einen Abstecher nach Ale Stenar – das schwedische Stonehenge. Hier stehen mitten im Nirgendwo ein paar Steine in einem beeindruckenden Kreis. Eine Sonnenuhr und ein Kalendar, Mittsommernacht und Weihnachten können daran ziemlich genau abgelesen werden, erklärt ein fröhlich-freundlicher Schwede, der schon einen kleinen Sonnenstich hatte (der Arme).

Die Wälder riechen intensiv nach Sauna (Kiefernöl) und wir fahren einen großen Schlag durch Südschweden. Am Ende landen wir in Bolmsö eine Insel auf dem Bolmensee.

Auf der Fahrt haben wir sogar einen Elch gesehen. Wirklich! auf einer Wiese. Schwarz. Groß … glaubt uns ja ohne Foto eh keiner. Seht ihr, wie grimmig Linus gucken kann? Von Tag zu Tag bekommt der kleine Mann nun einen Willen – und das ist für die Eltern nicht nur Spaß. Meistens aber schon. Bolmsö war wunderwunderschön, aber leider über drei Tage unsere verregneste Station. Vom Campingplatz blickten wir auf einen stillen See mit einer Fähre (Foto). So machten wir einen Ausflug mit der Fähre zum Festland, wo wir gratis Kaffee und Kuchen in einem neueröffneten Einrichtungslädchen bekamen. Linus bekam einen roten Knatterfrosch geschenkt und wir ließen uns Pralinen schmecken.

Bolmsö , das ist wirklich mitten im Nirgendwo. Wer Ruhe sucht wird sie hier finden. Wir hatten allerdings in einer Nacht ein solches Gewitter, dass beide Eltern ängstlich im Campingwagen hockten und über Pharadäische-Käfige (schreibt man das so?) diskutierten, während Linus seelenruhig auch beim ärgsten Donner schlief. Eine Seelenruhe!

Außerdem schlug ich (Sonja) bei einem legendären Minigolf Tunier Niko – es sollte den Urlaub begleiten, weitere Matchs folgten…

Nach etwas viel Nässe, beschlossen wir gen Norden, an den größsten See Schwedens zu fahren: den Vänern See. Auf dem Weg dorthin hielten wir in Vänga.

Warum? Wir hatten Lust auf Kaffee, Linus musste essen, eine Pause war nötig. Was für eine Intuition: wir entdeckten eine wunderschöne alte Mühle, die Niels (wie sollte er sonst heißen) und Christine zu einem kleinen Café ausgebaut hatten. Niels mahlt sein eigenes Mehl, um seine Gäste mit selbstgebackenen Kuchen und Keksen zu verwöhnen. Hauptberuflich war er wohl mal Musiker – jamt jetzt noch ab und zu – aber eigentlich leben die beiden nun zwischen Schweden und Portugal (Zweitwohnsitz) und genießen das Leben. Toll! Wir ließen uns gleich anstecken. Ach, eine kleine Konstgalerie betrieben die beiden natürlich auch noch.

Nun aber weiter nach Läckö Schloss. Auf der Karte sah die Ecke interessant aus, und wir haben uns nicht getäuscht. Auf dem Weg waren wir noch einmal riesenshopping in Trollhättan und dann ging es schon wieder auf eine Insel.

Was für ein Postkartenmotiv. Aber das beste kann man auf den Fotos nicht sehen – die haben gerade für eine Oper auf dem Schloss geprobt – also war auch für die passende musikalische Untermalung gesorgt.

[inspic=207,left,fullscreen,thumb]Jetzt kommt die Heldengeschichte mit Beweisfoto. Papa hat nämlich geangelt und die Familie mit selbstgefangenem Fisch versorgt. Am Bolmensee hatte ich die Angel das erste Mal erfolglos mit etwas Brot ins Wasser gehalten – nun sollten es professionelle Köder richten … erster Versuch – ein Fisch.

Der Fisch wurde unprofessionell geköpft – damit er endlich aufhört zu zappeln und anschließend gegrillt und verspiesen. Hervorragend!

Hier war es schön, hier wollten wir bleiben. Mit dem Boot haben wir einen Ausflug durch die Scheren gemacht und sind in Spiken gelandet. Einem Fischerdorf (da haben wir noch ein paar Fische gekauft, falls die von Papa nicht reichen). Von dort zu Fuß in glühender Hitze zurück. Linus hat so doll getobt, dass er aus dem Kinderwagen gesprungen ist. Ein toller Tag.

Dieses Foto stammt aus dem ansässigen Schlossgarten. Irgendwie war hier alles Schloss – am Ende wohl auch ein wenig Schlosskoller. Gedanklich kamen wir Stockholm nun schon näher.

Friede Freude Eierkuchen. Entspannt machten wir uns auf den Weg in die Schwedische Hauptstadt. Das Konstmuseum wollten wir sehen. Alles war hier Konst und ich immitierte bei jedem Schild die Führerstimme auf dem Weg zur Konst. Außerhalb Stockholms stellten wir den Wohnwagen ab und mit der U-Bahn ging es in Richtung Centrum. So viele Menschen hatten wir lange nicht mehr gesehen.

Hier schaut Sonja gerade auf den (gar nicht soooo kleinen) Stockholmer U-Bahn-Plan. Normalerweise kommen wir ja mit einem grundstock an Berliner Arroganz in jede andere Stadt und sagen „Wir kommen in Berlin zurecht. Wie schlimm soll es hier schon sein“.

Wir haben uns dann zweimal gründlich verlaufen – da war es aber auch immer schön. Und am Ende stand das Konstmuseum in all seiner Pracht.

Außerdem waren wir beim Wohnort der Königsfamilie (eventuell hier im Bild – oder auch nicht). Ich habe einen Hot-Dog gegessen – nach dem ganzen Fisch eine Wohltat … und schwupps ging es weiter.

Nach Valdemarsvik. Irgendwie war unsere letzte Station auch die schönste. Ein direkter Blick auf den Fjord und ein niedliches Städtchen.

Hier battelten wi uns im Minigolf, shoppten süße Kinderkleidung für Linus (Elch-Schlafanzug – müsste auch auf einigen der Fotos zu sehen sein), gingen schön essen, lagen faul am See (Fjord) herum, Linus nackedei mit Sand überall freundete sich gleich mit zwei kleinen Schweden an, deren Vater ihnen Stichlinge gefangen hatte, die alle Kinder genußvoll quälten (unwissentlich wollen wir hoffen).

Nach den tollen Sonnenuntergängen in Valdemarsvik war der Urlaub auch schon leider vorbei. Wir sind an einem Tag die gesamte schwedische Küstenlinie heruntergefahren mit Stopps in Kalmar und Ahus. In Kalmar haben wir das Schloss besichtigt (Fotos).

und ein kleiner Abstecher nach Ahus inklusive Eis und einem kleinen Spaziergang war auch noch drin. Dann ging es ab nach Trelleborg zur Fähre. Linus fuhr (Foto).

und nach einer Nacht an Deck der Fähre hatte uns good old germany wieder. Leider auch mit good old Regen und good old Dränglern auf der Autobahn. Am selben Tag haben wir das Wohnmobil noch einmal durchgeschrubbt und am nächsten Morgen abgegeben.

Was bleibt ist die Erinnerung an einen schönen ersten Familienurlaub mit Fisch, Fahrtwind und Fähren … und Elchen.

Apropo Tiere. Bevor wir uns einen Wolf sortieren gibt es zum Abschluss noch ein paar Urlaubsimpressionen. In Schweden sagt man Hey …